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Die Textilwende beginnt im Kleiderschrank

Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart verbindet nachhaltigen Konsum mit weltweiter Solidarität
Während Fast Fashion weiterhin Wegwerfmode produziert und für eine beispiellose Krise am Altkleidermarkt mit verantwortlich ist, schafft die Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart Alternativen, die Ressourcen schonen und Entwicklung fördern. Mit über 6.000 Tonnen gespendeter Kleidung im Jahr 2024, einem wachsenden Netz an Second Hand Boutiquen und gezielten Bildungsimpulsen leistet die kirchliche Hilfsorganisation aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart einen aktiven Beitrag zur dringend nötigen Textilwende.
„Die Textilwende beginnt in meinem Kleiderschrank“. Unter diesem Motto ruft die Aktion Hoffnung dazu auf, Kleidung nicht nur als Konsumgut zu betrachten, sondern als Teil eines Kreislaufs. Wer Kleidung länger trägt, tauscht oder Second Hand kauft, reduziert CO₂-Emissionen, spart Wasser und vermeidet Müll. Denn über 60 Kleidungsstücke kaufen Verbraucher:innen in Deutschland im Schnitt pro Jahr; getragen wird davon nur ein Bruchteil. Insbesondere die Boutiquen der Aktion Hoffnung machen unter dem Label SECONTIQUE sichtbar, wie Mode ressourcenschonend und mit Stil ein zweites Leben bekommen kann.
Mit Bildungsformaten, Upcycling-Workshops und Kooperationen mit Schulen, Jugendgruppen und Initiativen zeigt die Aktion Hoffnung, dass nachhaltiger Konsum mehr ist als Verzicht; er ist ein Weg zu echter Verantwortung und gelebter Solidarität.
Und die wirkt doppelt: Neben der ökologischen Entlastung fließen die Erlöse aus Sammlungen und Verkäufen direkt in Sozial- und Bildungsprojekte weltweit, etwa in Filmprojekt gegen Gewalt und Umweltzerstörung in Kolumbien, Wiederaufbauhilfe in Kamerun oder Hilfsgüter für die Caritas Sambir-Drohobych in der Westukraine. 2024 konnten rund 375.000 Euro für solche Vorhaben bereitgestellt werden.
„Kleidung ist für uns ein Kommunikationsmittel“, sagt Anton Vaas, Vorstand der Aktion Hoffnung. „Sie erzählt Geschichten, ermöglicht Teilhabe und kann – richtig eingesetzt – sogar Gerechtigkeit fördern.“
Wer mehr über das Engagement der Aktion Hoffnung erfahren will oder wissen möchte, wo sich die nächste SECONTIQUE befindet, wird unter www.aktion-hoffnung.org oder auf dieser Webseite fündig.